Anmeldung an: Chancengleichheit@ekhn.de
Anmeldeschluss: 15. März 2023
Veranstaltungsort: Darmstadt – leider nicht barrierefrei!
Der genaue Ort mit Anfahrtsbeschreibung wird in der Anmeldebestätigung mitgeteilt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei!
Alle Infos im Flyer zum Download:
Tagesablauf Fachnachmittag alle.selbst.bestimmt.
12:30 Uhr Anreise und Anmeldung
13:00 Uhr Begrüßung durch unsere Moderation Kai Logarić und Organisator*innen.
13:20 Uhr Impuls zum Thema:
Geschlecht im Recht – Das Selbstbestimmungsgesetz als gesetzliche Neuordnung des Geschlechts im Kontext von identitätspolitischen Diskursen
Annette Vanagas stellt in diesem Input kurz das Selbstbestimmungsgesetz inhaltlich vor und geht auf die gesellschaftlichen Herausforderungen entlang des identitätspolitischen Diskurses ein, welcher einerseits auf einen demokratischen Gesetzgebungsprozess, andererseits auf eine themenzentrierte Polarisierung der Gesellschaft verweist.
13:50 Uhr Raum für Rückfragen zum Impuls
14:00 – 14:15 Uhr Pause
14:15 – 15:00 Uhr Workshop-Phase 1
15:00 – 15:30 Uhr Pause
15:30 – 16:15 Uhr Workshop-Phase 2
Es stehen zwei Workshops von je 90 Min. Länge zur Auswahl:
Workshop 1:
Transidentität in Medien und Gesellschaft – zwischen Sichtbarkeit und Cissexismus
Marco Linguri möchte mit diesem Workshop Menschen dazu befähigen, Sprache als Mittel zu begreifen. Sprache kann verletzen, aber nicht jeder Mensch kann auch benennen, wie Sprache das macht. Hier gibt es einige Werkzeuge, mit denen das, was zwischen den Zeilen steht, strategische Erzählmuster und die Art, wie etwas formuliert wurde, analysiert werden können.
Im Workshop geht es nicht um trockene theoretische Begriffe aus der Linguistik, sondern um die Frage: Wie erkenne ich gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Texten und gesprochener Sprache und wie kann ich diese dann auch benennen und kritisieren. Denn: Auf diese Weise können wir uns gegen suggestive Texte aus den Medien wappnen, fallen nicht auf sie herein und vor allem können wir so nachweisen, dass es hier ein Problem gibt
Workshop 2:
Ich bin ich – Selbstbestimmungsfähigkeit und Selbstbestimmungsrecht von (tin*) Kindern und Jugendlichen
Heik Zimmermann hält einen Workshop über die Selbstbestimmungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen mit Blick auf die Diskurse über individuell gestaltete Transitionsprozesse und das Selbstbestimmungsgesetz. Gibt es Altersgrenzen und wer bestimmt diese, wieviel Einfluss können, sollen und dürfen Erwachsene nehmen? Was ist ehrliche Unterstützung und wo beginnt Übergriffigkeit? Was brauchen Kinder und Jugendliche, um grundsätzlich ihren persönlichen Lebensweg gestalten zu können?
Das sind Fragen, die minderjährigen trans-, intergeschlechtlichen und nicht-binären (tin*) Personen Wege öffnen oder verschließen können. Familien, pädagogische Institutionen, Therapie und Medizin sollten sich gleichermaßen damit auseinandersetzen, um eine partizipative, diskriminierungsarme Umgebung für tin*Kinder und Jugendliche mitzugestalten.
16:20 – 16:35 Uhr Austausch-Methode für alle, zu den Inhalten des Fachnachmittags
16:40 Uhr Ausblick, Wünsche, Feedback und Verabschiedung
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Moderation:
Kai Logarić, Pronomen keine/dey, Aktivist*in, Sozialarbeiter*in, als Content Creator*in ist Kai durch den Instagram Account was.kai.sagt bekannt.
Impuls:
Annette Vanagas, Pronomen keine/alle, lehrt und forscht an der Universität zu Köln, ist Sozialpsycholog*in und Geschlechterforscher*in
Workshopleitungen:
Marco Linguri, Pronomen er/ihn, Imam und 2. Vorsitzender beim Liberal-Islamischen Bund e.V.
Heik Zimmermann, Pronomen sie/ihr, Koordinatorin* KTD-Kompetenzzentrum Trans* und Diversität Frankfurt/Main
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Caritasverband Darmstadt e.V., der EKHN – Stabsbereich Chancengleichheit, dem LSBT*IQ Netzwerk Südhessen, dem AdiNet Südhessen und weiteren Akteur*innen, mit freundlicher Unterstützung von Queerulant_in e.V. und der DGTI e.V.
