Open Air FachTag: „Offen für trans* Perspektiven?!“

Hier siehst du eine offene Tür mit der trans Flagge dahinter. Drum herum stehen die Eckdaten dieses Events: Montag, 23. März 2020 im Haus am Maiberg in Heppenheim.

AdiNet Südhessen

23. März 2020

Liebes Netzwerk, liebe Engagierte und Interessierte,

Unser Fachtag wird ein Picknick im Grünen! Am 23. März hätte dieser Fachtag eigentlich im Haus am Maiberg in Heppenheim stattfinden sollen und musste wegen der Corona Pandemie verschoben werden. Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Fachtag nun am 20. August 2020 stattfinden wird.

Wir haben das Konzept an die aktuelle Situation angepasst und wollen eine Alternative zu den vielen Video-Konferenzen anbieten. Deswegen veranstalten wir einen Open Air Fachtag. #OpenAirFachtag

Anmeldung

http://www.haus-am-maiberg.de/veranstaltung/trans_perspektiven/

Der neue Veranstaltungsort wird der Jugendhof Bessunger Forst e.V. in Roßdorf bei Darmstadt sein: https://jugendhof.org/

Wir laden Sie und euch dazu ein, mit uns draußen zu sitzen; natürlich mit Ausweichmöglichkeiten im Regenfall. Dafür können gerne Picknick-Decken oder bequeme Sitzmöglichkeiten für draußen mitgebracht werden. Natürlich gibt es vor Ort ebenfalls Sitzmöglichkeiten.

Bitte trotzdem Mund-Nase-Masken mitbringen, um auch in den Räumlichkeiten den Schutz für alle Anwesenden zu gewährleisten, wir richten uns bei der Ausführung der Veranstaltung nach den geltenden Corona-Bestimmungen des Landes Hessen und passen unsere Veranstaltung je nach Entwicklung der Lage daran an.

Zielgruppe

Dieser Fachtag richtet sich an Mitarbeitende, Fach- und Lehrkräfte sowie an Multiplikator:innen aus den Bereichen, die ausschlaggebend für das gesellschaftliche Miteinander sind: KiTas, Schulen, Orte der Kinder- und Jugendförderung, Beratungsstellen und Pflegeeinrichtungen für Kinder und Erwachsene, mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte, wie mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Die Orte, an denen Menschen Fürsorge, Bildung und Unterstützung erfahren, sollen dadurch dabei unterstützt werden, die Kategorie Trans* bei ihrer Arbeit mitzudenken und zu berücksichtigen. Für Lehrkräfte wird es eine Akkreditierung der Hessischen Lehrkräfteakademie geben.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem LSBT*IQ Netzwerk Südhessen und dem Demokratiezentrum Hessen Regionalstelle Süd, mit freundlicher Unterstützung von vielbunt e.V., Fabian Salars Erbe – für Toleranz und Zivilcourage e.V., dem Haus am Maiberg und der Hessischen Lehrkräfteakademie.

Gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration sowie dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus”

Inhalt

Immer mehr kristallisieren sich gesellschaftliche Vorstelllungen von Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität als Konstrukte heraus, die in den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskursen neu hinterfragt werden müssen. Unsere Gesellschaft wird offener für individuelle Lebensentwürfe. Auch das Internet trägt dazu bei, dass Menschen aller Geschlechter den Mut finden, sich selbst so zu definieren, wie sie sich empfinden. Im Internet finden viele dabei eine Gemeinschaft mit Informationen, persönlicher Unterstützung und Hilfsangeboten, die vielleicht vor Ort fehlen.

Gleichzeitig entwickeln sich in unserer Gesellschaft Gruppierungen, die ihre gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in den Mainstream einfließen lassen: Aggressive, rechtskonservative und missachtende Stimmen werden laut, um Menschen, deren Identität den althergebrachten Vorstellungen nicht entspricht, ihre Legitimität abzusprechen, indem sie Ängste schüren und Hass verbreiten.

Trans* Personen erfahren Ablehnung und strukturelle Diskriminierung in der Gesetzeslage, in der Medizin, im Alltag, im Beruf und von ihren eigenen Familien und Freund:innen. Institutionen und öffentliche Räume werden zu Orten, an denen trans* und nicht-binäre Personen um ihr Wohl und ihr Leben fürchten müssen. Ihre Bedürfnisse werden ignoriert, ihre psychische und physische Gesundheit gefährdet. Dabei widerspricht diese Haltung unseren gesellschaftlichen Werten, sei es Nächstenliebe oder schlicht die Würde des Menschen.

Aber: Es gibt die positiven Bewegungen und die Best Practice Beispiele. Es gibt engagierte Menschen aus der trans* Community, die der Cis-Geschlechtlichkeit und dem binären Geschlechtersystem entgegentreten, um Aufklärungsarbeit zu leisten und zu zeigen, was es braucht, um Verbündete zu werden. Gerade ihre Perspektiven sind wichtig, um einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen und Lernprozesse voran zu bringen. Viel zu lange wurden die Diskurse von Personen bestimmt, die sich selbst als nicht betroffen definieren.

Genauso wünschen wir uns, dass trans* Personen von klein auf die Unterstützung erfahren, die es braucht, um ein glückliches und selbstbestimmtes Leben ohne Angst vor Ablehnung und Gewalt führen zu können.

Die Vorträge und Workshops an diesem Tag sollen eine Grundlage für einen geschlechtersensiblen und professionellen Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt in öffentlichen Räumen, sozialen Einrichtungen und der pädagogischen Praxis schaffen.

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